Sehen, was normal unsichtbar ist
Für jene, die viel in der Natur unterwegs sind und gerne Tiere oder Vögel beobachten, ist ein Fernglas unverzichtbar. Es erlaubt Seherlebnisse, die mit blossem Auge nicht möglich wären.
Das Naturschutzgebiet des Neeracherriets bietet sich für die Tierbeobachtung hervorragend an. Gerade im Herbst, wenn am frühen Morgen der Nebel über dem Moor liegt und die Sonnenstrahlen im weissen Dunst wie zum Anfassen erscheinen. Die Zugvögel sind in der Vorbereitung auf ihre Reise in den Süden, die zahlreichen Reiher stellen den letzten Fischen nach, bevor sich diese Richtung Teichgrund zurückziehen und die Nager sind mit dem Bau der Winterquartiere beschäftigt. Das leise Treiben der Tiere ist nur für aufmerksame Betrachter zu sehen. Wer die Geduld, einen Feldstecher und die Zeit mitbringt, sieht, was normal unsichtbar ist. Denn die meisten Tiere sind scheu und mögen es, wenn überhaupt, nur unbemerkt beobachtet zu werden.
Das richtige Fernglas zu finden ist gar nicht so einfach. Hochwertige Ferngläser sind wahre optische Wunderwerke. Ihr Geheimnis liegt im exzellenten Zusammenspiel der technischen Komponenten. Mit Zeiss haben wir einen Partner, der seit Jahren zu den führenden Anbietern auf dem Gebiet der Fernoptik gehört. In der Beratung finden wir gemeinsam heraus, welches Instrument den persönlichen Vorstellungen entspricht. Es ist dabei entscheidend, was Sie genau entdecken wollen.
Kompakt und handlich oder grosse Vergrösserung
Für die Tierbeobachtung bieten sich unterschiedliche Instrumente der Fernoptik an. Wer regelmässig auf Wanderungen oder aktiv in der Natur unterwegs ist, legt den Schwerpunkt auf das Gewicht und entscheidet sich für einen kompakten Feldstecher. Wer hingegen stationär an einem Beobachtungspunkt verweilt, gewichtet tendenziell die Vergrösserung stärker und wählt einen entsprechenden Feldstecher oder ein Spektiv.
Die Vergrösserung ist massgebend
Grundsätzlich gibt es zwei wesentlichste Merkmale bei Feldstechern. Einerseits ist das die Vergrösserung und andererseits die Lichttransmission. Je höher die Vergrösserung ist, umso ruhiger muss die Hand bei der Beobachtung sein. Ab 12-facher Vergrösserung ist es schwierig, ohne Stativ ein ruhiges und stabiles Bild zu erhalten. Wer gerne in der Dämmerung unterwegs ist, muss zwingend auf ein grosses Objektiv und eine hohe Lichttransmission achten, damit das vorhandene Restlicht ein erkennbares Bild abgibt. Je grösser der Durchmesser des Objektivs, umso mehr Licht tritt ein und erreicht die Augen. Mehr Licht bedeutet besseres Sehen. Hochwertige Glasvergütungen begünstigen die Lichttransmission und minimieren störende Reflexe, vor allem bei Gegenlicht.
Die persönliche Beratung
Damit Sie in den unzähligen Kombinationen aus technischen und optischen Eigenschaften das für Sie richtige Instrument finden, beraten wir Sie gerne. Unsere Kompetenz beruht auf der persönlichen Erfahrung und den fachlichen Grundlagen. Ihre individuellen Wünsche und Ansprüche an ein Fernglas sind aber in jedem Fall entscheidend für die richtige Wahl.
Auslfugstipp:
Im Neeracherried lässt sich die Natur hautnah erleben. Mit 105 Hektaren Fläche ist es eines der letzten grossen Flachmoore der Schweiz und von nationaler Bedeutung. BirdLife Schweiz betreibt das BirdLife-Naturzentrum Neeracherried in Zusammenarbeit mit der Fachstelle Naturschutz Kanton Zürich Das Kernstück des Naturzentrums ist der Naturpfad ins Ried. Vögel, Frösche, Libellen und eine grosse Vielfalt an Pflanzen können von den Stegen und den beiden Beobachtungshütten aus entdeckt werden. Neu verbindet die erste Etappe des einzigartigen Wanderwegs „Via Natura“ das Neeracherried mit dem Naturschutzgebiet Thurauen.
Tanja Protopapa
Augenoptikerin