Was nützt der Blaulichtfilter?

Grundsätzlich ist blaues Licht nicht schlecht. Im Gegenteil, die Natur flutet unseren Körper täglich mit blauem Licht. Dadurch wird das Hormon Serotonin ausgeschüttet, welches uns wach und aufmerksam macht. Doch was ist eigentlich das Problem an diesem blauen Licht? Lässt es uns wirklich schlechter einschlafen? Wir sind dem Phänomen nachgegangen und klären auf.

Mehr ist nicht besser

Paracelsus sagte einst: «Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, dass ein Ding kein Gift sei». Damit hat er wohl bis heute Recht. Durch die zunehmende Verbreitung neuer Leuchtmittel wie z.B. LED oder Energiesparlampen und dem universellen Einsatz von Bildschirmen, sind wir heute einem erhöhten Anteil blauen Lichts ausgesetzt. Dabei ist das Problem nicht einmal die Menge, denn diese ist an einem bewölkten Tag im Freien ca. 30x höher als wenn wir eine Stunde am Bildschirm arbeiten. Kritisch zu betrachten ist vor allem die Distanz zum Ursprungsort. Je näher wir an der Emissionsquelle sind, desto stärker ist die Strahlung die auf unsere Augen wirkt. Diese Strahlung gelangt, im Gegensatz zu ultraviolettem Licht, ungebremst auf unsere Netzhaut.

Dem blauen Licht wird weiterhin auch eine aufputschende Wirkung zugeschrieben. Dies wird bereits bei der Therapie von Winterdepressionen mit Lichttherapien nachweislich angewandt. Blaulichtfilter können also helfen, den Tag-Nacht-Rhythmus im Gleichgewicht zu halten. Wer also abends noch einige Stunden am Tablet oder Computer verbringen möchte, macht mit einem Blaulichtfilter sicher nichts falsch.

Wie stark blaues Licht die Netzhaut schädigt, ist nach wie vor umstritten. Grundsätzlich gilt aber: Besser die Augen einmal zu viel als zu wenig Schützen. Aus diesem Grund bieten wir auf allen ZEISS Brillengläsern ohne Aufpreis einen UV-Schutz sowie optional den Blaulichtfilter «DuraVision BlueProtect» an. Wer den vollen Blauschutz möchte, sollte beim Kauf von neuen Brillengläsern diesen Blaublocker in Betracht ziehen.

Gerne beraten wir Sie ausführlich in einem persönlichen Gespräch und zeigen Ihnen Anhand verschiedener Glasmuster die Unterschiede.

Cécile Metzger
Augenoptikerin

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